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Stahlfedergabel richtig einstellen

Viele moderne Bikes sind mit Stahl- oder Titan-Federgabeln ausgestattet – vom MTB-Hardtail bis zum Tourenfahrrad. Die Dämpfung am Vorderrad trägt entscheidend dazu bei, die Gelenke beim Fahren außerhalb asphaltierter Wege zu schützen und den Fahrkomfort auch bei längeren Touren optimal zu gestalten. Außerdem erfüllt sie eine wichtige Sicherheitsaufgabe: Da die Reifen dank Federung über Hindernisse rollen, anstatt bei jeder Wurzel oder jeder Unebenheit vom Boden abzuheben, wird die Traktion verbessert – und das ist besonders bei anspruchsvollen Abfahrten sehr wichtig. Damit das Optimum in Sachen Fahrkomfort und Sicherheit erreicht wird, lassen sich individuelle Einstellungen an der Stahlfedergabel vornehmen.

StahlfedergabelDämpfung einer Stahl- oder Titanfedergabel regulieren

Die wartungsarmen Stahlfedern bieten meisten einen Drehmechanismus zum einfachen Regulieren der Dämpfung. Generell gilt: Unter dem eigenen Körpergewicht des Fahrers sollte die Federung bis maximal zu einem Viertel des insgesamt vorhandenen und bei Modellen mit Stahl- oder Titanfeder nicht verstellbaren maximalen Federweges einsinken. Für die Messung einfach einen Kabelbinder am Kolben anbringen, der entsprechend nach unten gedrückt wird. Es empfiehlt sich, diesen Test gemeinsam mit einem Partner zu machen, der den auf dem Rad sitzenden Fahrer hält und vor dem Umfallen bewahrt.

Die Zugstufe, also die Härte der Dämpfung, wird anschließend mittels Einstellrad reguliert. Zunächst die Dämpfung ganz auf machen – dazu in Richtung „Minus“-Symbol beziehungsweise „Hase“-Icon bei Rock Shox-Federgabeln aufdrehen. Dann neben das Rad stellen, aus dem Stand mit dem gesamten Körpergewicht kräftig auf die Gabel drücken und dann ruckartig loslassen. Ergebnis: Das Vorderrad federt ungedämpft und heftig aus – und verliert den Bodenkontakt. Anschließend in kleinen Schritten die Dämpfung in Richtung „Plus“-Symbol beziehungsweise „Schildkröte“ drehen und den Test wiederholen. Die ideale Basis-Dämpfung ist erreicht, wenn das Vorderrad gar nicht oder nur ganz leicht vom Boden abhebt.

Wer anschließend beim Fahren das Gefühl hat, die Federung sei zu hart oder zu schwammig, kann in kleinen Schritten weiter individuell regulieren.


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