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Laufräder: Welche Größe ist die richtige

Die Größe der Laufräder an einem Bike spielt eine entscheidende Rolle für Fahrkomfort und Einsatzmöglichkeiten des Rades. Angesichts von bereits drei verschiedenen gängigen Laufrad-Größen allein bei Mountainbikes fragen sich viele Radsportfans natürlich: Welcher Laufradtyp ist für mich eigentlich ideal?

Die verschiedenen Größen und ihre Eigenschaften

Während bei Trekking-, City- und Rennräder meist mit 28 Zoll-Bereifung in passender Reifenstärke ausgestattet sind, haben MTB-Fahrer die Qual der Wahl: Ihnen stehen mit 26, 27,5 und 29 Zoll drei Reifengrößen zur Auswahl. Zwar sind die 26er die Klassiker in diesem Trio, werden jedoch zunehmend von den anderen Größen abgelöst. Der Grund dafür liegt in den besseren Laufeigenschaften, die Räder mit größerem Durchmesser bieten.

 

Welche Laufradgröße

Steckbrief 26 Zoll-Reifen: 

Vorteile:

  • agiles Fahrverhalten
  • hohe Wendigkeit
  • leichtes Gewicht
  • hohe Seitensteifigkeit
  • schnelle Beschleunigung
  • individuell für alle Fahrer geeignet

Nachteile:

  • geringere Laufruhe als größere Reifen
  • geringere Traktion als größere Reifen
  • unpräziseres Lenkverhalten als größere Reifen

 

Steckbrief 27,5 Zoll-Reifen:

Vorteile:

  • besseres Überrollverhalten als 26er
  • höhere Laufruhe als 26er
  • deutlich kompakter als 29er
  • gut nachrüstbar
  • auch für lange Federwege geeignet

Nachteile:

  • weniger agil im Fahrverhalten als 26er
  • schwerer als 26er

die richtige Laufradgröße

 

Steckbrief 29 Zoll-Reifen:

Vorteile:

  • hohe Laufruhe
  • sehr gutes Überrollverhalten
  • viel Grip und Traktion
  • präzises Lenkverhalten
  • guter Rollwiderstand
  • Geschwindigkeit wird länger gehalten

Nachteile:

  • hohes Gewicht
  • mit langen Federwegen kaum sinnvoll kombinierbar
  • geringere Seitensteifigkeit als 26er
  • nicht für alle Rahmen und Fahrer geeignet (aufgrund der Körpergröße)

 

Welcher ist nun also der Richtige für mich?

Da viele Markenhersteller für ihre Modelle inzwischen verschiedene Auswahlmöglichkeiten in der Reifengröße bieten, sollten Bike-Liebhaber ihre Bereifung passend zur bevorzugten Art des MTB-Fahrens wählen. Dabei gilt: Touren-Fahrer sind mit größeren, Abfahrt-Fans eher mit kleinen Laufrädern am besten ausgestattet. Große Fahrer greifen vor allem bei All-Mountain-Modellen und Touren-Fullys besonders gern zu 29ern. Für Spezialbikes wie Downhill-MTBs sollte man hingegen auf agile 26er Bereifung setzen.

27,5er, auch als 650B-Bereifung bekannt, haben übrigens den Vorteil, sich meist auch an Bikes mit kleinerem Rahmen nachrüsten zu lassen. Das macht sie zu echten Alternativen für Radbesitzer, die sich an einem Touren-MTB mit 26 Zoll-Reifen etwas mehr Komfort und Traktion gönnen wollen. Interessante Kompromisse bieten auch Hersteller wie Scott mit seinem Genius 2018: Das Bike ist auf 650B- und 29 Zoll-Reifen ausgelegt – und kann je nach Terrain und Einsatzart bestückt werden.


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