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Radbekleidung richtig waschen

Fahrradsport braucht passende Sportbekleidung – und das ist moderne Funktionsbekleidung. Die bietet eine Menge, von Atmungsaktivität bis Regenschutz und antibakterieller Gewebemischung. Aber um lange schick und funktional zu bleiben, braucht sie auch etwas: die richtige Pflege. Beim Waschen der Radbekleidung gibt es allerdings einiges zu beachten.

Nicht über einen Kamm scheren

Auch wenn sich sämtliche Radbekleidung unter dem Faktor „funktional“ zusammenfassen lässt, sind die einzelnen Stücke doch zum Teil sehr unterschiedlich in ihrem Stoffgemisch, und damit in ihren Pflegebedürfnissen. So können Funktionsteile aus modernen Kunstgeweben wie Lycra oder Nylon eigentlich problemlos in jeder 40°-Wäsche „mitfahren“, Funktionswäsche aus angesagter Merinowolle hingegen sollte weder Enzyme noch Weichspüler beim Waschgang antreffen. Und dann sind da noch die Bekleidungsstücke, die wasserabweisend wirken. Sie sind speziell imprägniert und sollten deshalb nur mit Spezialwaschmitteln gewaschen werden.

Waschstufe RadbekleidungWas die Wasch-Temperaturen angeht: Hier empfehlen Experten für Oberbekleidung wie Radjacken und Regenhosen maximal 30 Grad, für Merino-Funktionsbekleidung maximal 40 Grad und für Funktions-Unterwäsche und Radtrikots durchaus auch mal 60 Grad. Beim Waschen alle Teile auf Links drehen, um die Oberflächen vor Abrieb zu schützen – und selbstverständlich alle Reißverschlüsse schließen. Auch darauf achten, dass sich keine spitzen Bestandteile anderer Wäschestücke in empfindliches Mesh-Gewebe bohren oder in Belüftungslöchern der Radbekleidung verhaken können. Im Zweifelsfall die wertvollen Funktions-Stücke in ein Wäschenetz packen.

Generell ist von der Verwendung eines Weichspülers beim Reinigen der Radbekleidung abzuraten, weil die darin enthaltenen Chemikalien oft die Fasern der Funktionsbekleidung angreifen. Ebenfalls verzichten sollte man auf den Wäschetrockner – das ist bei vielen Funktionskleidungsstücken sogar durch ein entsprechendes Symbol auf dem Waschetikett vermerkt.

Im Zweifelsfall: Säubern statt Waschen

Experten empfehlen bei der Frage nach dem „Wie oft?“ beim Waschen der Radbekleidung, der eigenen Nase zu vertrauen: Was nicht müffelt, muss nicht in die Waschmaschine. Stattdessen werden Dreckspritzer und Staub mit feuchtem Lappen oder einer Bürste oberflächlich entfernt. Bei modernen Merino-Teilen kommt dem Radsportler der Selbstreinigungseffekt dieser Funktionsfasern zugute: Am Abend nach der Radtour wird das verschwitzte Teil einfach luftig aufgehängt, am Morgen ist es in der Regel frisch und trocken.


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