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E-RENNRAD

E-Rennräder: die Turbomaschinen

Um auch im schnellsten Radsport, dem Rennradfahren, der eigenen Muskelkraft noch eine Steigerung zu verpassen, wurden E-Rennräder entwickelt. Dabei geht es nicht darum, sich kilometerweit gemütlich „anschieben“ zu lassen. Vielmehr hilft ein E-Rennrad, bei sportlichen Touren oder anspruchsvollen Trainings die eigenen Kräfte optimal einteilen und kräftezehrende Passagen überwinden zu können, ohne sich komplett auszupowern. Trotz ihrer Zusatzlast sind die Modelle als schlanke Racing-Bikes gestaltet. [weiterlesen]

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2014 2020


Ausstattungsfaktoren bei einem E-Rennrad

Auch bei einem E-Rennrad spielt die sportliche Leistungsfähigkeit des Fahrers die wichtigste Rolle. Der Motor ist lediglich temporär als Unterstützung gedacht, die bei Bedarf über eine Steuereinheit am Lenker zugeschaltet werden kann. Das Rennrad-Konzept sieht man diesen E-Bikes auch an, denn bei den meisten Modellen ist der Elektromotor im Rahmen regelrecht versteckt. Auch der Akku sucht sich im kompakten Maß meist recht unauffällig seinen Platz. Moderne E-Rennräder sind mit Motorleistungen ab ca. 100 Watt zu haben. Diese überschaubare Leistungsfähigkeit spart Platz und ist für den Einsatz beim Straßen-Training völlig ausreichend. Denn auch bei elektronisch unterstützten Rennrädern wird auf das Gewicht geachtet. Und das liegt natürlich bei einem Bike mit Motor und Akku etwas höher als bei klassischen Rennrädern ohne Zusatzantrieb: Mindestens zehn Kilo bringt ein E-Bike dieser Bauart auf die Waage. Die Motoren sind zumeist als Mittelmotoren gestaltet, die ihre Zusatz-Power direkt über die Kette ans Hinterrad übertragen. Aus diesem Grund verfügen die meisten E-Rennräder über Kettenschaltungen, seltener sind Nabenschaltungen anzutreffen. Gängig sind im E-Racing-Bereich Schaltungen mit 11 Gängen.

Als Gewichtsfaktor ebenfalls ausschlaggebend sind die Scheibenbremsen, mit denen viele E-Rennräder ausgestattet sind. Aus Sicherheitsgründen sollte nicht auf diese bei jedem Wetter zuverlässige Bremsenart verzichtet werden, wenn man mit elektrischem Vorschub unterwegs ist.

Gute Gründe für ein E-Rennrad

Das eine steht für sportlich-aktives Auspowern mit Höchstleistung, das andere für eher passives Vorankommen ohne große Anstrengung: Der Definition nach schließen sich Rennrad und E-Bike eigentlich aus. Dennoch gibt es für die Entwicklung und Anschaffung eines Rennrads mit Elektromotor gute Gründe. Viele Sportler wissen es beispielsweise zu schätzen, dass sie dank der E-Power im Gruppenverbund trainieren können. Denn die Akku-Unterstützung hilft, Leistungsunterschiede zwischen den Sportlern auszugleichen und ein für alle Teilnehmer harmonisches Training zu schaffen. Nicht zu unterschätzen ist auch der Faktor Reichweite: Mit der elektronischen Schubhilfe lassen sich einfach längere Strecken zurücklegen. Besonders für Etappen-Trainings ist das sehr hilfreich. Und beim Aufbautraining vor der Saison oder nach einer Verletzung ist die E-Power ebenfalls wertvoll, um trotz fehlender Topform eine ausgeglichene Fahrweise zu gewährleisten.