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Luftkammer-Federgabel richtig einstellen

Luftgedämpfte Federgabeln sind in vielen MTBs sowie in zahlreichen modernen Trekkingbikes und ähnlichen Modellen verbaut. Diese Federungs-Art hat den Vorteil, dass sich mittels Aufpumpen oder Ablassen der Luft der maximale Federweg verändern und individuell einstellen lässt. Notwendig ist dafür allerdings ein wichtiges Bike-Zubehör: die sogenannte Dämpferpumpe. Als Hilfe für die Einstellung bringen viele mit Luftfederung ausgestattete Bikes konkrete Herstellerangaben hinsichtlich des optimalen Luftdrucks in Abhängigkeit vom individuellen Gewicht eines Fahrers mit. Diese Infos finden sich meist auf der Gabel selbst  oder aber in der Bedienungsanleitung des Bikes.

Luftkammer-FedergabelDämpfung einer Luftkammer-Federgabel regulieren

Wichtig ist, dass der sogenannte Negativfederweg – das Einsinken der Federgabel allein aufgrund des Körpergewichts des Fahrers – ca. 25 % des Gesamtfederwegs ausmachen sollte. Um das zu erreichen, setzt sich der Fahrer, gestützt von einem Partner, auf das Bike – und ein vorher am Holm der Federgabel angebrachter Kabelbinder zeigt an, wie tief die dämpfende Gabel allein durch diese Belastung einsinkt. Mit Hilfe der Dämpfungspumpe wird anschließend Luft abgelassen oder hineingepumpt, um die gewünschte 25 %-Negativfederung zu erreichen.

Die Härte der Dämpfung lässt sich anschließend am Einstellrad durch Drehen in Richtung „Plus“- oder

„Minus“-Symbol regulieren. Als ideal gilt, wenn das Vorderrad nach dem Herunterdrücken durch den neben dem Rad stehenden Fahrer und dem ruckartigen Loslassen kaum und nur gering vom Boden abhebt.

Druckstufe einstellen

Viele Luftkammer-Federgabeln bieten zudem eine voreingestellte Druckstufenregulierung, die sich in offene, mittlere und geschlossene Druckstufe unterteilt. Wichtig zu wissen: Für besonders grobes Gelände mit großen Unebenheiten eignet sich die offene Druckstufe, die die Federgabel schnell einsinken lässt. Mit der mittleren Position macht man in leicht unebenem Gelände nichts verkehrt. Und die geschlossene Druckstufe verhindert das Einsinken nahezu komplett – die Federgabel wird also gewissermaßen zur Starrgabel. Das kann hilfreich sein bei starken Anstiegen, vor allem, wenn es in den stehenden Wiegetritt geht. Denn durch das Einsinken geht wertvolle Energie verloren – und gerade bei heftigen Anstiegen wird jedes Bisschen Power so effizient wie möglich für den Vorschub gebraucht.


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