E-HARDTAIL
E-Hardtails: Mit Zusatz-Boost ins Gelände
E-Bikes waren früher vor allem als bequeme Helfer für eher unsportliche Radler bekannt. Doch das hat sich geändert: Moderne Modelle wie E-Mountainbikes sind heute bewusst darauf zugeschnitten, sportliches Fahren noch vielfältiger zu machen. Es ist deshalb keine Bequemlichkeit, wenn du dich beispielsweise mit einem E-Hardtail auf Tour begibst. Vielmehr nutzt du damit die Möglichkeiten moderner Rad-Technologie, um dir neue Trails und Herausforderungen zu erschließen. Anders als typische City-Cruiser, die ihr Pedelec dauerhaft mittels Elektromotor-Unterstützung fahren, nutzen MTB-Fans den elektronischen Support in der Regel nur für temporäre Boosts – um zum Beispiel anspruchsvolle Anstiege so zu meistern, dass sie auch danach noch Kraft und Kondition für die weitere Tour haben. [weiterlesen]
CROSS COUNTRY / MARATHON ALL MOUNTAIN
E-Hardtail: MTB-Klassiker mit dem gewissen Etwas
Ein E-Hardtail ist in erster Linie ein klassisches MTB mit Federgabel – und bringt alle Vorzüge dieser Fahrradgattung mit. Wie Hardtails ohne Akku, so sind auch die Pedelec-Varianten für moderate Abfahrten und ausgiebige Offroad-Touren gedacht, zeichnen sich durch effiziente Kraftübertragung aus und sind mit Laufradgrößen von 26, 27,5 oder 29 Zoll zu haben. Sie bringen lediglich als Zusatzausstattung einen im Rahmen verbauten Akku mit, was E-Hardtails um einiges schwerer macht als Modelle ohne Elektroantrieb. Zwischen fünf und zehn Kilo Zusatzgewicht musst du für ein E-Hardtail im Vergleich zum normalen Hardtail einrechnen. Um ein solches Bike zuverlässig abzubremsen, solltest du auf leistungsstarke hydraulische Scheibenbremsen an Vorder- und Hinterrad setzen, wobei der Scheibendurchmesser vorn mindestens 18 cm und hinten mindestens 16 cm betragen sollte.
Der E-Faktor – und was es dabei zu beachten gibt
Die in modernen E-Hardtails verbauten akkubetriebenen Motoren haben üblicherweise Leistungsstärken zwischen 300 und 600 W. Je nach Gelände lassen sich durch das Zuschalten des E-Antriebs Geschwindigkeiten von bis zu 25 km/h erreichen. Anders als bei einigen City-Modellen sind E-MTBs nicht mit Frontmotoren, sondern mit Heckmotoren beziehungsweise sogenannten Mittelmotoren ausgestattet, die für einen auf das Hinterrad wirkenden Zusatz-Boost sorgen. Um den Boost zu variieren, den der Elektromotor dir verleiht, stehen bei den meisten Modellen verschiedene Modi zur Auswahl, zum Beispiel „Tour“, „Eco“ oder „Sport“. Über die Reichweite, die noch in den Akkus steckt, gibt zumeist eine Steuereinheit am Bike Auskunft.
Wird das Bike schneller, beispielsweise bei Abfahrten, schaltet der Zusatzmotor automatisch ab. Einzige Ausnahme von dieser Regel sind S-Pedelecs. Sie sind die leistungsstärksten E-MTBs und können ein Bike auf bis zu 45 km/h beschleunigen. Allerdings musst du, um solch ein Modell fahren zu dürfen, das Rad mit einem Kennzeichen versehen, eine Versicherung abschließen – und einen gültigen Führerschein besitzen.