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Rahmenmaterial – Alu oder nicht Alu

Beim Material des Rahmens für ihr Bike haben Radsportler heute eine Auswahl, die manch einen regelrecht überfordert: Darf es Carbon sein? Oder doch lieber Titan? – Oder vielleicht ganz klassisch ein robuster Stahlrahmen?

Denn wer denkt, auf dem modernen Fahrradmarkt sei alles Alu, der liegt falsch – auch wenn Aluminium heute bei rund 80 Prozent der Bikes als Rahmenmaterial gewählt wird. Die Vorteile des seit den 1980ern auch im Massenmarkt verfügbaren Materials sind schließlich auch sehr zahlreich. So zeichnet sich Alu durch geringes Gewicht und langlebige Stabilität aus. Filigran lässt sich damit allerdings nur bedingt arbeiten, weil Aluminium recht weich ist und deshalb dicke Wandstärken der Rohre erfordert. Die beliebten Oversize-Rahmen lassen sich damit aber genau aus diesem Grund hervorragend designen.

Die Alternativen zum Alu-Rahmen

Rahmenmaterial - Alu oder nicht AluEin Blick auf die Möglichkeiten, die der Rahmen-Markt über Aluminium hinaus so bietet, zeigt: Es gibt durchaus interessante Alternativen. Den meisten sportlichen Fahrern fällt dabei natürlich gleich Carbon ein. Es hat den Vorteil, noch leichtgewichtiger und gleichzeitig steifer und fester zu sein als Aluminium. Doch es ist auch empfindlicher und gleichzeitig ein gutes Stück kostenintensiver – und deshalb eher für anspruchsvolle Sportfahrer als für Hobby- oder Alltagsradler geeignet.

Stahl hingegen, der früher den Rahmenbau dominiert hat, ist heute nur noch selten anzutreffen. Experten raten jedoch besonders im unteren Preissegment, im Zweifelsfall lieber auf ein Rad mit Stahlrahmen als mit Alu-Rahmen zu setzen. So hat man auch für vergleichsweise kleines Geld ein stabiles, wenn auch nicht besonders leichtes Rad.

Wer es hingegen so richtig exklusiv mag, der kann mit einem Rahmen aus Titan liebäugeln. Der ist leicht, flexibel, robust und äußerst haltbar – jedoch auch sehr teuer.

Rahmenmaterial - Alu oder nicht AluUnd selbst für die Fans nachwachsender Rohstoffe hält der Fahrradmarkt heute Alternativen zum Alu bereit: Räder mit Bambus-Rahmen sind schwer im Kommen – und können in Sachen Stabilität und Fahrkomfort durchaus mit traditionellen Materialien mithalten. Noch sind sie allerdings vorrangig bei City- und Spaßfahrrädern anzutreffen, könnten sich langfristig aber durchaus auch im sportlichen Bereich etablieren.


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