Wahl der passenden Bremsenart für dein Fahrradtyp
Beim Kauf eines Fahrrads geht es auch um den Blick für die passenden Komponenten. Und die Ausstattung des Bikes mit den optimal geeigneten Bremsen ist ein Sicherheitsfaktor, den man nicht unterschätzen sollte. Üblicherweise stellt sich für Radsportler und Alltagsradler hier die Auswahl zwischen mechanischen und hydraulischen Felgen- sowie Scheibenbremsen. Die Vor- und Nachteile beider Systeme haben wir hier vorgestellt.
Felgen-Fans auf Rennrädern
Der Rennrad-Bereich wird seit jeher dominiert von Felgenbremsen. Das liegt vor allem im leichteren Gewicht dieser Bremsenart begründet. Wer hierbei auf hydraulische Modelle setzt, erhöht Sicherheit und Fahrkomfort, weil weniger Zugkraft am Bremshebel zum sicheren Abbremsen nötig ist und die Bremswirkung feiner dosiert werden kann.
MTB: Die Königsdisziplin der Scheibenbremse
Im Mountainbike-Sport wurden Scheibenbremsen bei Fahrrädern etabliert, bevor sie sich auch für andere Bereiche wie Trekking-Bikes Freunde machten. Und genau hier, beim anspruchsvollen MTB-Fahren, spielen die Scheiben auch ihre Vorteile am besten aus: Sie greifen sicher und schnell selbst bei matschigen Bedingungen und steilen Hängen. Wer gern sportlich unterwegs ist und Abfahrten genießt, sollte vorn wie hinten Scheibenbremsen ausrüsten. Gelegenheitsbiker in eher flachem Gelände hingegen können bereits mit einer Scheibenbremse am Hinterrad gut ausgestattet sein.
Trekking-Bikes: Geschmack entscheidet
Im Trekking-Bereich gibt es sowohl Radsportler, die auf Felgenbremsen schwören, wie auch echte Scheibenbremsen-Fans. Generell gilt hier: Erlaubt ist, was gefällt – und zum eigenen Fahrstil sowie dem Lieblingsterrain passt. Je steiler die Strecke und je unbeständiger die Wetterbedingungen, desto eher sollte zur Scheibenbremse gegriffen werden. Deren großer Nachteil für Tourenfahrer: Unterwegs lässt sich ein Defekt kaum in Eigenregie beheben.
Die richtigen Bremsen für ein E-Bike wählen
Für E-Bike-Fans empfehlen Experten den Griff zu hydraulischen Felgenbremsen oder zu Scheibenbremsen. Generell gilt: Wer sich elektronisch anschieben lässt, sollte auf besonders zuverlässige Bremsen Wert legen. Denn er muss nicht nur die eigene, sondern auch die Schubkraft des Akkus abbremsen. Scheibenbremsen haben den Vorteil, auch bei nassen Bedingungen zuverlässig zu arbeiten – allerdings neigen sie bei langen Abfahrten mit Dauer-Bremsung leicht zum Überhitzen. Hydraulische Felgenbremsen können deshalb ein passender Kompromiss sein: leicht zu betätigen und ohne Überhitzungsgefahr.
Keine Kommentare vorhanden