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Formfrage beim Lenker – gerade oder gebogen

Die Form und Ausrichtung des Lenkers trägt zu einem nicht unerheblichen Teil dazu bei, wie komfortabel sich ein Bike fährt. Zudem hängen auch die effiziente, aerodynamische Fahrweise und ein sportiver Stil unmittelbar mit dem Lenker-Design zusammen. Prinzipiell solltest du deinen Lenker so wählen, dass du dich auf dem Rad auch bei längerem Fahren rundum wohl fühlst. Dabei gilt: Je stärker gebogen der Lenker ist, desto aufrechter die Sitzhaltung.

Touren- und City-Bikes: Die richtige Biegung machen

Formfrage beim Lenker - gerade oder gebogen

Deutlich zum Fahrer hin gebogene Lenker finden sich vor allem bei Alltags- und Cityrädern sowie bei vielen Touren-Bikes. Sie erlauben eine vergleichsweise entspannte Haltung. Diese horizontale Biegung wird bei Fahrradlenkern auch als Kröpfung oder Backsweep bezeichnet. Außerdem sind viele Lenker auch in vertikaler Richtung gebogen – die Griffe weisen also nach oben oder unten. Diese vertikale Biegung ist je nach Ausrichtung auch als Upsweep oder Downsweep bekannt. Hier gilt: Ein leichter Upsweep hat ein stärkeres Ausstellen der Ellenbogen beim Fahren zur Folge, ein Downsweep wird von vielen Fahrern als besonders entspannte Armhaltung wahrgenommen.

MTB und Rennräder: geradlinig unter Kontrolle

Formfrage beim Lenker - gerade oder gebogen

Je geringer die Biegung eines Fahrradlenkers, desto mehr Kontrolle hat der Fahrer bei der Lenkung. Für sportliche Fahrweisen wie Mountainbiken und Rennradfahren ist das besonders wichtig. Und deshalb finden sich in diesen Bereichen auch fast ausschließlich gerade oder nur extrem leicht gekrümmte Lenker. Der Nachteil ist natürlich eine stark nach vorn gebeugte Sitzposition, die mit entspanntem Fahren nicht viel gemein hat.

Schmalspurig oder breit aufgestellt: die Lenkerbreite

Neben der Form ist auch die Breite des Lenkers ein wichtiger Faktor. Je schmaler ein Lenker ist, desto geringer ist die Kontrolle beim Fahren. Deshalb sind zum Beispiel MTB-Lenker mit oft deutlich über 70 cm meist besonders breit gestaltet. Für City-Bikes hingegen ist es wichtig, dass die Räder nicht zu ausladend sind, um sich auf dem Radweg nicht ins Gehege zu kommen. Hier sind Breiten um die 50 bis 58 cm gängig. Rennlenker hingegen sind die schmalsten, schließlich soll windschlüpfrig gefahren werden. Sie sind mit 38 bis 44 cm Breite oft gerade einmal halb so breit wie MTB-Lenker.


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