Tipps für das Packen der Ausrüstung

Beim Radwandern muss möglichst viel Ausrüstung auf möglichst kleinem Raum verstaut werden – und das auf eine Weise, die auch bei schnellem Antritt und engen Kurven für ein ausgeglichenes Fahrgefühl sorgt. Wir haben deshalb einige Tipps zum Packen bei Radreisen zusammengestellt.

Gewichtsfrage: Abwägen ist angesagt

Vor dem Packen sollten sämtliche Gepäckstücke gewogen werden, um sie anschließend optimal in die Radtaschen verteilen zu können. Apropos Radtaschen: Davon sollte es im besten Fall vier bis sechs geben: zwei am Hinterrad, zwei am Vorderrad, eine Lenkertasche und eine Tasche am Rahmen oder unter dem Sattel. Beim Abwiegen gilt es, auf das zulässige Gesamtgewicht des Bikes zu achten – das findet sich in der Regel in den Herstellerangaben zum jeweiligen Modell (und es umfasst neben dem Gepäck natürlich auch das Gewicht des Fahrers). Auch die einzelnen Gepäckträger haben jeweils eine Maximalbelastung, die nicht überschritten werden sollte. Dabei gilt: Hinten dürfen es je nach Modell bis zu 40 kg sein, am Vorderrad gelten maximal 5 kg pro Seite als sinnvoll und sicher.

Benutzerfreundlich packen

Der erste Instinkt ist natürlich, alle Gepäckstücke und Ausrüstungsgegenstände so zu verpacken, dass sie vom Volumen und Gewicht her ausgeglichen am Rad verteilt sind. Allerdings sollte man dabei auch auf den Nutzer schauen: Welche Gegenstände werden während der Reise häufig oder eher selten benötigt? Zu welchen Dingen braucht man im Bedarfsfall besonders schnellen Zugriff?

Unter diesen Aspekten sollte man beim Packen wie folgt vorgehen: Selten Gebrauchtes und Schweres (z. B. Zelt- und Campingausstattung, die nur am Abend hervorgeholt werden muss), kommt ganz nach unten in den Packtaschen. Equipment für die Navigation (wie Karten und Navi-Gerät) gehört in die Lenkertasche, ebenso wie Kleinkram – zum Beispiel Papiere, Geldbörse oder Schlüssel. Kurzfristig Verfügbares wie Regenkleidung, Snacks für unterwegs und Zusatz-Beleuchtung kommt in den Taschen nach oben, wo es mit einem Handgriff erreichbar ist.

Besonders wichtig: Werkzeug und Ersatz-Ausrüstung sollte ohne großes Wühlen und Auspacken erreichbar verstaut werden. Und Getränkeflaschen finden am besten im Flaschenhalter am Rahmen ihren Platz.