Skip to main content

richtiger Luftdruck

Der Luftdruck auf den Reifen eines Bikes hat entscheidenden Einfluss auf Fahrkomfort, Leistungsübertragung und Reifen-Verschleiß. Für das Befüllen sind drei Ventil-Typen gängig: das Autoventil, auch als Schraderventil bezeichnet, das klassische Fahrradventil, auch unter den Namen Blitzventil oder Dunlop-Ventil bekannt, und das Sclaverandventil, das unter anderem als französisches Ventil bezeichnet wird. Um möglichst flexibel zu sein, beispielsweise weil man mehrere Bikes besitzt oder alle Fahrräder in der Familie abdecken möchte, empfiehlt sich die Anschaffung einer Luftpumpe mit mehreren Adaptern für die verschiedenen Ventilarten. Ideal sind Standluftpumpen, da sich mit diesen besonders effektiv Luft in den Reifen bringen lässt. Außerdem sollte die Pumpe ein Manometer besitzen, an dem sich der aktuelle Luftdruck genau ablesen lässt.

richtig Druck machenDer richtige Luftdruck für jedes Bike

Wie hoch der in der Einheit „bar“ angegebene Luftdruck idealerweise sein muss, ist von Bike zu Bike verschieden und hängt neben der Reifenbreite auch von Faktoren wie Nutzungsart und Zuladungsgewicht ab. Generell gilt: Grundlage bilden die Herstellerangaben auf den Reifen. Diese gehen in der Regel von einem Fahrergewicht von ca. 60 kg aus. Pro 25 kg zusätzlichem Gewicht sollte man rund 1 bar mehr Luftdruck kalkulieren. Der ideale Druck ist außerdem höher, je schmaler der Reifen ist. Zum Vergleich: Der Idealwert liegt bei 25 mm-Reifen im Bereich von 5,5 bis 6 bar, bei Reifen mit 60 mm Breite jedoch bei ca. 2 bar.

Ein Rechenbeispiel: Bei einem Bike mit 40 mm-Reifen und einem Fahrergewicht um die 85 kg sollte auf 4,5 bar aufgepumpt werden.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen von dieser Regel – beispielsweise Fatbike-Bereifung und Tubeless Reifen. Diese beiden Reifenarten werden üblicherweise weniger stark aufgepumpt.

Man kann sich übrigens bewusst für einen hohen oder niedrigen Luftdruck entscheiden – sollte jedoch über die Effekte Bescheid wissen. Hoher Druck bringt weniger Rollwiderstand und Verschleiß, aber auch weniger Federung und Haftung. Niedriger Druck sorgt für mehr Fahrkomfort, jedoch größere Anstrengung beim Fahren und höheren Verschleiß der Reifen.


Ähnliche Beiträge



Keine Kommentare vorhanden


Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teile sie mit uns!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *