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Bremsen am E-Bike

E-Bikes oder Pedelecs bringen deutlich mehr Gewicht und damit Schwungmasse an den Start als Fahrräder ohne Zusatzantrieb. Außerdem ist das schnelle Fahren mit den elektronisch unterstützen Bikes so einfach, dass bei einem Stopp oft von hohen Geschwindigkeiten herunter gebremst werden muss. Das gilt es bei der Wahl der Bremsen an einem E-Bike zu berücksichtigen. Die wichtigste  Entscheidung ist dabei die zwischen einer hydraulischen Felgenbremse und einer Scheibenbremse am E-Bike.

Scheibenbremse am E-BikeDie Vor- und Nachteile der Scheibenbremsen

Scheibenbremsen an einem E-Bike sorgen für besonders kurze Bremswege, stehen also aus Gründen der Sicherheit bei vielen Fahrern hoch im Kurs. Doch die im Motorsport entwickelte und von dort ins Bike-Segment herüber gewanderte Bremstechnologie hat auch Nachteile. So gelten Scheibenbremsen als besonders anfällig für Verschleiß und als sehr wartungsintensiv. Zudem neigen sie bei langem Einsatz der Bremse – zum Beispiel bei langgezogenen, steilen Abfahrten – zum Heißlaufen. Und nicht zuletzt ist auch die sogenannte Betätigungskraft ein wichtiger Faktor. Sie gibt an, wie stark am Bremshebel gezogen werden muss, um die gewünschte Bremskraft zu erreichen. Und bei den schweren, oft flott fahrenden E-Bikes ist diese Kraft deutlich höher als beispielsweise zum Abbremsen eines klassischen Mountainbikes oder Tourenbikes nötig ist.

Die Vor- und Nachteile hydraulischer Felgenbremsen

Im Vergleich zur Scheibenbremse sind hydraulische Felgenbremsen leichter, wartungsärmer und einfacher im Handling. Sie laufen auch bei Dauereinsatz weniger heiß. Allerdings lässt sich ein E-Bike mit einer Felgenbremse im Notfall nicht ganz so schnell und abrupt herunter bremsen wie mit einer Scheibenbremse. Experten empfehlen deshalb folgende Einsatzfelder: Felgenbremsen sind der Favorit für Modelle wie Tourenbikes mit E-Antrieb, bei denen vorrangig überschaubares Gelände mit moderaten Geschwindigkeiten befahren wird. Scheibenbremsen hingegen werden für sportlich gefahrene E-Bikes empfohlen. Sie sind ideal, wenn statt dauerhafter Betätigung eher kurz und scharf in Intervallen gebremst werden muss – also beim typischen sportlichen Biken, beispielsweise auf Mountainbikes oder Rennrädern mit Akku-Unterstützung.


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