Saubere Sache mit Schutzbleche

Schutzbleche gehören längst nicht mehr bei allen Fahrrädern zur Grundausstattung. Vor allem Sportbikes – von Rennrädern bis zu Mountainbikes – sind in den meisten Fällen ohne die simple, aber wirkungsvolle Schutzvorrichtung erhältlich. Doch es spricht einiges dafür, die einfach nachzurüstenden Bauteile als Zubehör selbst anzubringen. Denn die Schutzvorrichtungen helfen nicht nur gegen Schlamm und Dreck. Sie können sogar ernsthaften Verletzungen vorbeugen, die durch hochgeschleuderte Steine entstehen können. Wir helfen mit einigen Tipps bei der Auswahl des passenden Schutzblechs.

Die verschiedenen Arten von Schutzblechen

Beim Anbau eines Schutzblechs haben Radsportler die Wahl zwischen zwei Bauarten: fest verbauten Modellen und abnehmbaren Steckschutzblechen. Als Materialien für beide Schutzblech-Arten sind sowohl Kunststoff wie auch Aluminium und sogar Stahl erhältlich. Für die meisten Einsatzfelder genügen die aus Kunststoff bestehenden Varianten. Wer sein Bike jedoch extremen Belastungen aussetzt, sollte eher auf Alu oder Stahl setzen.

Steckschutzbleche haben den Vorteil, dass man das Bike im Handumdrehen auch ohne die Schutzvorrichtung nutzen kann – beispielsweise, wenn es beim Rennen um größtmögliche Aerodynamik geht, um wertvolle Sekunden einzusparen. Generell sind die Aufsteck-Modelle meist etwas kürzer, flacher und dadurch leichter als fest montierbare Schutzbleche. Den größtmöglichen Schutzfaktor beim Radeln bieten deshalb die fest am Rad verbauten Modelle. Zudem bringen die fest angebrachten Schutzbleche nicht das hohe Diebstahlrisiko mit, das bei Steck-Modellen unumgänglich ist.

Die richtige Größe beachten

Bei der Auswahl der Schutzbleche muss unbedingt auch die Größe und Breite der Laufräder beachtet werden. Als idealtypisch gilt, wenn das Schutzblech die Reifenbreite um ca. 6 mm überragt und lang genug ist, dass es beim Hinterrad mindestens bis zur Hinterachse reicht – sowie vorne bis zur Vorderradachse. Werden die Schutzbleche fest montiert, sollte auf einen Mindestabstand von ca. 2 cm zwischen Reifenoberfläche und Schutzblech geachtet werden. Bei Steckschutzblechen ist der Vorteil, dass sich der Abstand in Sekundenschnelle regulieren lässt – durch leichtes Hoch- oder Runterdrücken des variabel einsetzbaren Schutzblechs.