Abstellmöglichkeiten für Fahrräder

Abstellmöglichkeiten für Fahrräder – Bügel, Ständer, Boxen, Garagen, Keller

Wer in der Stadt wohnt und viel mit dem Fahrrad unterwegs ist kennt das Problem. An vielen Ecken und häufig sogar vor der eigenen Haustür fehlt es an ausgewiesenen Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Somit bleibt einem häufig nichts anderes übrig, als sein geliebtes Fahrrad an einen Zaun, einen Laternenmast oder einem Absperrgitter anzuschließen. Vielerorts muss man sogar abgestellte Fahrräder an Bäumen oder Baumgittern entdecken.

Fahrradgarage an Pendler-Hotspots

Bei den zuständigen Verantwortlichen in Großstädten und dem ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) ist das Thema der fehlenden Abstellmöglichkeiten bereits einige Zeit in der Diskussion. Allein in Frankfurt am Main geht der Bedarf in die Tausende. Eine Lösungsidee sind Fahrradgaragen an sogenannten Pendler-Hotspots. Orte wie Bahnhöfe und Innenstädte, an denen Fahrräder über mehrere Stunden abgestellt werden, sieht man das Potential solcher Parkhäuser für Fahrräder. Ein großer Vorteil dieser Garagen, die Fahrräder stehen im Trockenen und sind nicht der Witterung ausgesetzt. Es wäre sogar denkbar diese Parkhäuser zu bewachen und eine Gebühr für diesen Service zu erheben.

Doch wo stellt man sein Fahrrad ab, wenn man sich nicht in der Nähe einer solchen Garage befindet. In Deutschlands Städten gibt es bereits viele Abstellmöglichkeiten, der Bedarf an Weiteren ist jedoch immer noch vorhanden.

Fahrradkeller und Abschließbare Mietboxen

Glücklich kann sich derjenige schätzen, der zu Hause sein Fahrrad im eigenen Fahrradkeller abstellen oder eine abschließbare Box in unmittelbarer Nähe seiner Arbeitsstätte oder seiner Wohnung mieten kann. Auch hier steht das Fahrrad trocken und ist recht gut vor Diebstahl geschützt.

Erfolgt der Zugang über eine Treppe ist dies für viele Mieter ungeeignet. Vermieter sollten am Rand dieser Treppen eine Schiebrampe installieren. Für Mietboxen sollte gelten, dass diese nicht weit entfernt von den Wohnungen aufgestellt werden. So werden dieser Art der Fahrrad Abstellmöglichkeiten eher von den Mietern angenommen. Die Miete einer Fahrradbox mit der Möglichkeit 2 Fahrräder abzustellen liegt ungefähr bei 90 € pro Jahr.

Das Fahrrad draußen parken

Oft wird man als Fahrradfahrer gezwungen sein Fahrrad wild zu parken. Sei es an Häuserwänden, Zäunen, Laternenmästen, Absperrgitter oder Baumgitter. Das dies von Hausbesitzern nicht gerne gesehen wird und das Stadtbild etwas unattraktiver erscheinen lässt, ist jedem verständlich. Um dem Wildparken der Fahrräder entgegen zu wirken setzt sich der ADFC stark für den Bau neuer Abstellmöglichkeiten für Fahrräder ein.

Gerade bei Neubauten wird die Installation ausreichender Fahrradbügel oder Fahrradständer nicht bedacht. Kritisiert wird, dass bei solchen Bauvorhaben die Schaffung von PKW-Abstellflächen weit oben in der ToDo-Liste steht, der Bedarf an Parkmöglichkeiten für Fahrräder jedoch als zu gering eingeschätzt wird. Ein Lob gibt es vom ADFC für die Gemeinden, welche über eine Fahrrad-Abstell-Satzung bei Um- oder Neubau von Gebäuden den Nachweis von Fahrradabstellplätzen fordern.  

Das Parken der Fahrräder an Bügeln oder Ständern bietet eine gute Möglichkeit, mit dem entsprechenden Fahrradschloss, das Fahrrad vor Diebstahl zu schützen. Der Witterung bleiben Sie hier allerdings ausgesetzt. TIP: Das Fahrrad z.B. mit einer Motorradgarage abdecken. Zum einen ist das kostbare Fahrrad vor Witterung und Dreck und zum anderen vor dem diebischen ersten Blick geschützt.

Von Fahrradfahrern werden Fahrradbügel zum Anschließen der Fahrräder bevorzugt. Die Stahlkonstriktion ist häufig U-förmig oder zum Oval geformt, in etwa so lang wie ein Fahrrad und wird an beiden Enden in den Boden eingelassen. Zwei Fahrräder finden an einem Fahrradbügel Platz. Die Kosten für einen Fahrradbügel inklusive Aufstellung belaufen sich ungefähr bei 70 €.

Nicht so gern benutzt werden Fahrradständer in denen das Vorderrad hineingestellt wird. Da es vorkommen kann, dass die Felge einen Schaden erleidet oder sogar verbiegt, wird diese Abstellmöglichkeit auch als ‚Felgenkiller‘ bezeichnet.